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Abiotische Faktoren:
Faktoren, die nicht auf Lebewesen und deren Wirkungen zurückgehen

Biogeochemischer Kreislauf:
Durch den Wasserkreislauf (Verdunstung des Wassers über dem Meer - Kondensation als Wolken - Abregnen - Rückführung des Wassers in das Meer) und die Aktivitäten der Organismen werden die Elemente, aus denen diese Organismen bestehen (die wichtigsten sind C, N, O, H, S, K, Na, Ca, Mg, Fe, Cu, Cl) in Kreisläufen geführt, die in unterschiedlicherweise mit den geochemischen Prozessen auf der Erde verflochten sind. Der Kohlenstoff (C), den Pflanzen und photosynthetisch aktive Mikroorganismen als Kohlendioxid (CO2) zu Synthesezwecken aus der Atmosphäre aufnehmen, wird durch die Atmung der Lebewesen wieder als CO2  an die Atmosphäre zurückgegeben. Das CO2 in der Atmosphäre steht in Wechselbeziehung mit dem in den Ozean gelösten CO2, das wiederum in Wechselbeziehung mit den Karbonaten (CO32-) im Meeresgrund steht. Dadurch haben sowohl biologische wie geochemische Prozesse einen Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Die Mineralien (z.B. K, Na, Ca, Mg, Fe, Cu, Cl) werden durch die Verwitterung aus den an der Erdoberfläche anstehenden Gesteinen in Form von Ionen freigesetzt. Die Verwitterung wird vom Wasserkreislauf hervorgerufen, den dabei von Flechten (eine Symbiose aus Pilzen und Algen) und Pflanzenwurzeln freigesetzte organische Säuren unterstützen. Über die Wurzeln der Pflanzen bzw. wurzel-
analogen Strukturen der Flechten werden die freigesetzten Ionen aufgenommen und dadurch in den ökologischen Kreislauf (siehe unten) eingeschleust. Der Grad an Perfektion der Koordination der Auf- und Abbauprozesse im ökologischen Kreislauf bestimmt, in welchem Umfang der Wasserkreislauf den Ökosystemen diese Ionen entreißen und in Ozeane austragen kann, wodurch sie wieder im geochemischen Kreislauf landen. Ist die Austragsrate der Ionen aus den Böden größer als die Rate der Freisetzung durch die Verwitterung, kommt es zu einer Verarmung, was die Biomasseproduktion auf diesen Böden mindert. Wird durch die Art der Bewirtschaftung der Böden sowohl die Verwitterungsrate als auch der Ionenaustrag in die Oberflächengewässer erhöht, spricht man von einer beschleunigten Alterung der Landschaft.

Delphi-Verfahren
In einem Delphi-Verfahren wird versucht, den gesamten Sachverstand einer Gesellschaft zu bündeln, um konkrete Probleme zu lösen. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Eine Gruppe von Fachleuten (Redaktionskomitee) entwirft einen Vorschlag zur Lösung eines anstehenden Problems. Dieser Vorschlag wird an alle relevanten Institutionen und Personen zur kritischen Beurteilung geschickt. Das Redaktionskomitee hat die Aufgabe, die eingegangenen Vorschläge und Kritiken in den Lösungsansatz einzuarbeiten und diese geänderte Version wird den ursprünglichen Ansprechpartnern zur weiteren Stellungnahme vorgelegt. Die Antworten führen zu einer erneuten Überarbeitung. Der Prozess wird so lange wiederholt, bis weitestgehende Übereinstimmung unter allen Beteiligten herrscht.

Evapotranspiration:  Das Wort setzt sich aus den Begriffen Evaporation, was Verdunstung bedeutet und Transpiration, was die Abgabe von Wasserdampf an die Umgebung im Rahmen des Gasaustausches über die Spaltöffnungen an den Blattorganen der Pflanzen bedeutet, zusammen.

Ökologischer Kreislauf:
Pflanzen und bestimmte Bakterien können mit Hilfe des Chlorophylls Sonnenenergie einfangen. Mit Hilfe dieser Energie synthetisieren sie aus Wasser, Kohlendioxid und Mineralien (z.B. Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Mangan) die chemischen Verbindungen, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensprozesse und zu ihrem Wachstum brauchen. Sie werden als Produzenten bezeichnet. Von dem, was diese Produzenten jährlich an Zuwachs liefern, leben direkt oder indirekt alle übrigen Lebewesen, die man in Konsumenten und Destruenten unterteilt. Als Konsumenten werden die Lebewesen (im wesentlichen Tiere) bezeichnet, die sich von anderen lebenden Organismen, seien es Produzenten (man spricht dann von Pflanzenfressern), Konsumenten oder Destruenten (man spricht dann von Fleischfressern), ernähren. Die Destruenten (meist im Boden oder am Gewässergrund lebende Tiere, Pilze und Bakterien) bauen die abgestorbenen Bestandteile der Produzenten, Konsumenten und Destruenten soweit ab bis daraus wieder Wasser, Kohlendioxid und Mineralien entstanden sind. Man spricht bei diesem Vorgang deshalb auch von Mineralisation. Diese Bausteine können nun wieder von den Produzenten mit Hilfe der Sonnenenergie in den ökologischen Kreislauf eingeschleust werden. Nur ein kleiner Teil des jährlichen Zuwachses der Produzenten läuft in natürlichen Systemen über die Konsumenten zu den Destruenten, der größte Teil landet als abgestorbenes organisches Material direkt bei den Destruenten.