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In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts vertrat der Wirtschaftswissenschaftler John Maynard Keynes die Ansicht, global sollten nur Informationen, Glückwünsche und Geschenke ausgetauscht werden, alles andere sollte sich in einem regionalen Rahmen abspielen. Ihm ist zuzustimmen, wenn nachhaltiges Wirtschaften unser Ziel ist. Die einzige Form nachhaltigen Wirtschaftens, die vor der Dominanz des Menschen unsere Biosphäre geprägt hat, ist das Wirtschaften in ökologischen Kreisläufen, die sich relativ kleinräumig abspielen. Gegen dieses Prinzip wird nur in marginalem Umfang verstoßen, z.B. von Organismen wie Lachsen, die Fernwanderer sind, ihre Biomasse im Wesentlichen im Meer aufbauen, zum Laichen zu ihren Geburtsbächen zurück schwimmen und dann dort sterben. Das führt über den Verzehr der sterbenden Lachse durch Beutegreifer der Regionen zu einer Düngung des Umfeldes der Bäche auf Kosten der Meeresgebiete in denen die Lachse gelebt haben. Gemessen an den Stoffumsätzen in den terrestrischen, ökologischen Kreisläufen, handelt es sich um ein vernachlässigbares Phänomen.

Da also eine regionale Kreislaufwirtschaft das einzige ist, was wir in Sachen Nachhaltigkeit an gesicherter Erfahrung besitzen, sollten wir uns auch in unserem industriell-gewerblichen Produktionssystem daran orientieren. Auch in diesem Bereich sind regionale Stoffkreisläufe angesagt. Deshalb sollte auf längere Sicht, die Zulassung von Gütern und Dienstleistungen auf dem Markt, daran gebunden werden, das ein geschlossener Kreislauf  mit regionaler Wiederverwertung nachgewiesen werden kann.

Literatur
M. Gleich, D. Maxeiner, M. Miersch, F. Nicolay
Life Counts. Eine globale Bilanz des Lebens
Berlin Verlag, Berlin, 2000